KICKERS Magazin 02 - page 10

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Wilsing, Spejhnkuch und Beck in der
Offensive. Allesamt Namen, die unver-
gessen sind in Würzburg – und die bei
den Kickers immer einen Platz haben
werden. Tradition vergeht schließlich
nicht.
Geschichte wiederholt sich. Irgend-
wann. Diesmal liegen 12.370 Tage da-
zwischen. Beide Klubs trennen Welten,
wenn die Fortuna am 17. August in der
ersten DFB-Pokalhauptrunde bei den
Kickers ran muss. Klar, Düsseldorf
hat etwas an Glanz eingebüßt, hat sich
eingereiht in die Zweite Liga – der Tra-
ditionsklub von 1895 aber will mit dem
neuen Cheftrainer Oliver Reck zurück
ins deutsche Oberhaus. Die Rothosen
wollen auch einiges, der Weg zurück in
den Profifußball soll’s bekanntlich sein
– alles eine Nummer kleiner in Würz-
burg, wo der Fußball lange Zeit ein we-
nig geliebtes Stiefkind des nicht gerade
verwöhnten Publikums war. Das soll
sich ändern, der Fußball in der Dom-
Baltes tanzt durch die Abwehr der
Würzburger. Sein nächstes „Opfer“
ist Kohl. (rechts)
stadt steht vor der Wiedergeburt –
die ersten Wiederbelebungsversuche
machen Hoffnung, seit die Kickers
das angepackt haben, was sich viele so
sehnlich wünschen: Profifußball in der
Stadt. Für die ganze Region. Der Start
war viel versprechend, die Saison aber
ist noch lange – und sie haben sich
ganz bewusst Zeit gegeben. Drei Jahre.
Dann Dritte Liga.
Der Fußballhunger ist groß, das Gast-
spiel der Düsseldorfer Fortuna ist ein
Motor, der dem Kickers-Projekt einen
zusätzlichen Schub gibt: Binnen zwei
Tagen waren die Hälfte der Tickets für
die flyeralarm verkauft. Das Stadion
soll voll werden. 12.000 Leute finden
darin Platz für das Bonusspiel, das na-
tionale Beachtung findet. Schon jetzt
sind mehr Tickets über den Tresen ge-
gangen als weiland im Oktober 1980.
Denn es hat sich schon in den ersten
Wochen herumgesprochen, was die
Würzburger Kickers vorhaben. Den
Worten folgten Taten. Jetzt geht es für
den bayerischen Pokalsieger gegen die
Kickers Kapitän Arno Oppmann (mitte) engte
den Spielraum von Klaus Allofs (rechts) ein,
dass er kam in Erscheinung trat
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