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Die Veilchen kommen an den Dallen-
berg: 1949 wurde der sächsische Fußball-
verein unter dem Namen BSG Pneuma-
tik Aue gegründet. In kurzer Zeit holte
sich das Team aus dem Erzgebirge drei-
mal die DDR-Meisterschaft (1956, 1957
und 1959) und gehörte von 1963 bis
1990 der Oberliga an. Seit 1993 trägt der
Verein den Namen FC Erzgebirge Aue.
Die Heimspiele der Mannschaft finden
seit 1950 im Sparkassen-Erzgebirgssta-
dion statt. Die Heimspielstätte mit der
markanten Tartanbahn in den Vereins-
farben war vor 1991 unter dem Namen
Otto-Grotewohl-Stadion bekannt. Dank
der Vereinsfarben Lila undWeiß trägt das
Team den Spitznamen „die Veilchen“.
Nach der politischen Wende geriet der
Verein jedoch in wirtschaftliche Schwie-
rigkeiten. Dies führte zu einer Neuaus-
richtung des FC Erzgebirge Aue. In den
1990er Jahren kam es zur sportlichen
Wende: 2003 klappte es mit dem Wie-
deraufstieg in die 2. Bundesliga, in der
sich der Verein jedoch nicht dauerhaft
etablieren konnte. Nach dem Abstieg
kam es 2010 zu einem erneuten Aufstieg,
der am letzten Spieltag der abgelaufenen
Runde erneut im Gang in die Drittklas-
sigkeit mündete. Bis zuletzt hatten die
Verantwortlichen in Aue noch gehofft,
ein Gerüst von Stammspielern halten
und damit das Unternehmen direkter
Wiederaufstieg in Angriff nehmen zu
können. Tatsächlich geblieben sind von
den Stammkräften aus der Zweitliga-Sai-
son 2014/2015 jedoch nur Torwart Mar-
tin Männel und Mittelfeldmann Mike
Könnecke. Nicht zuletzt wechselte Rico
Benatelli zu denWürzburger Kickers. Da
sich auch Trainer Tomislav Stipic verab-
schiedete undmit Pavel Dotchev ein neu-
er Coach verpflichtet wurde, geht der FC
Erzgebirge quasi runderneuert ins neue
FC Erzgebirge Aue
29.8.2015, 14.00 Uhr
Heimspiel
Flyeralarm Arena Würzburg
Spieljahr. Schon 17 neue Spieler wurden
bis dato unter Vertrag genommen. Unter
den Neuen befindet sich unter anderem
der ehemalige Bundesliga-Spieler Nicky
Adler vom Zweitligisten SV Sandhau-
sen. Eines ist allerdings jetzt schon klar:
Trainer Pavel Dotchev steht eine große
Herausforderung bevor. Der 49 Jahre
alte Fußballlehrer, für den Aue bereits
die vierte Station bei einem Drittligisten
ist, muss aus den vielen neuen Spielern
schnellstmöglich eine Einheit formen,
um in der neuen Liga bestehen. Pavel
Dotchev ist klar, dass der Zweitliga-Ab-
steiger automatisch zum Favoritenkreis
zählt. „Nächste Saison wollen wir oben
angreifen. Dieses Jahr wollen wir einen
einstelligen Tabellenplatz haben. Das ist
ein sehr gutes Ziel“, sagte der Trainer
im MDR-Interview und relativierte die
Hoffnungen im Umfeld des Klubs, der
1949 gegründet worden ist.
| Unsere Gegner im August
SC Fortuna Köln
SV Wehen Wiesbaden
VfB Stuttgart II
VfR Aalen
SG Sonnenhof
Großaspach
Stuttgarter Kickers
1. FSV Mainz 05
1. FC Magdeburg
FC Hansa Rostock
Holstein Kiel
VfL Osnabrück
Werder Bremen II
Preußen Münster
Hallescher FC
Energie Cottbus
Dynamo Dresden
Chemnitzer FC
FC Erzgebirge Aue
FCWürzburger Kickers
FC Rot-Weiß Erfurt
hintereReihev. li.:
JulianRiedel,AdamSusac,SteveBreitkreuz,BenediktKrug,MarcinSieber,LouisSamson,HakkiYildiz;
mittlereReihev. li.:
ZeugwartBernd ‚Zimbo‘Zimmermann,
Physio Sebastian Horn, Teamarzt Christian Frenzel,Teamarzt Torsten Friedrich, Physio Max Nötzel, Sebastian Hertner, Tom Nattermann, Killien Jungen, Philip Hauck, Nicky Adler,
Max Wegner, Björn Kluft, Fitnesstrainer Werner Schoupa, Sportlicher Leiter Steffen Ziffert, TW-Trainer Max Urwantschky, Co-Trainer Robin Lenk, Cheftrainer Pavel Dotchev, Präsident
Helge Leonhardt;
vordere Reihe v. li.:
Simon Skarlatidis, Philipp Riese, Nils Miatke, Mario Seidel, Martin Männel, Robert Jendrusch, Mike Könnecke, Calogero Rizzuto, Simon Handle;
es fehlt:
Pawel Baranowski