KICKERS Magazin 15 - page 48-49

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48 | Unsere Gegner im September
Als DFB-Gründungsmitglied kann der
Fußballclub Rot-Weiß Erfurt auf eine lan-
ge Geschichte zurückblicken. Wurden die
ersten Schritte nach der Gründung am 25.
Mai 1885 noch als Erfurter Kricket Club
gemacht, erfolgte bereits ein Jahr später
die Umbenennung in SC Erfurt 1895. Am
26. Januar 1966 wurde der Fußballclub
Rot-Weiß Erfurt aus der Taufe gehoben
und ist seitdem ein reiner Fußball-Verein.
Die Mitteldeutschen wurden in den Jahren
1954 und 1955 Fußball-Meister der DDR
und nahmen als letzter Vertreter der ehe-
maligen DDR in der Saison 1991/1992 am
Uefa-Cup-Wettbewerb teil, in dem der Ein-
zug in die zweite Runde gelang. Dannmuss-
te sich RWE allerdings dem späteren Sieger
Ajax Amsterdam geschlagen geben. Nach
der Wende gewannen die Erfurter außer-
dem neun Mal den Thüringer Landespokal.
In der 3. Liga ist RWE seit der Einfüh-
rung in der Saison 2008/2009 ununter-
brochen vertreten und liegt in der „Ewi-
gen Tabelle“ mit 369 Punkten auf dem
ersten Platz, wobei als beste Platzierung
je ein fünfter Platz in den Spielzeiten
2010/2011 und 2011/2012 erreicht wur-
de. Die vergangene Saison beendete die
Mannschaft von Cheftrainer Christian
Preußer auf dem zwölften Platz und be-
fand sich somit im gesicherten Mittelfeld.
Als Heimspielstätte dient Erfurt das Stei-
gerwaldstadion im Süden der Stadt. 1931
wurde es als „Daberstädter“ eröffnet
und zu DDR-Zeiten trug es den Namen
Georgi-Dimitroff-Stadion. Nach der
Wiedervereinigung wurde es schließlich
im Rahmen einer Bevölkerungsbefra-
gung nach dem nahe gelegenen Steiger-
wald umbenannt. Während der Frau-
en-Fußball-Europameisterschaft
2001
diente das Steigerwaldstadion als Austra-
Rot-Weiß Erfurt
5.9.2015, 14.00 Uhr
gungsstätte für drei Vorrundenpartien.
Außerdem fanden hier dreimal die deut-
schen Leichtathletik-Meisterschaften statt.
Die Rot-Weißen brachten in ihrer lan-
gen Historie auch einige Nationalspieler
hervor. Thomas Linke gewann 2001 mit
dem FC Bayern München die Champions
League, wobei er im Finale den entschei-
denden Elfmeter versenkte. Mittlerweile
ist der ehemalige Abwehrrecke Sport-
direktor beim Bundesliga-Aufsteiger
FC Ingolstadt. Des weiteren entstammt
Werder Bremens Kapitän Clemens
Fritz aus der Fußballschule von RWE.
Untrennbar verbunden mit Erfurt ist si-
cherlich Jürgen Heun. Insgesamt 25 Jahre
(1968-1993) spielte der siebzehnmalige
DDR-Nationalspieler für RWE und ist mit
475 Pflichtspieleinsätzen und 155 Toren
Rekordhalter. Im Jahr 2000 wurde Heun
zu Erfurts Spieler des Jahrhunderts gekürt.
Obere Reihe v.l.:
Theodor Bergmann, Mario Erb, Patrik Twardzik, André Laurito, Jens Möckel, Sebastian Szimayer, Robert Lischke, Christoph Menz, Jannis Nikolaou, Pablo
Pigl, Patrick Schikowski;
Mittlere Reihe v. l.:
Hans-Günther Schröder, Lars Klein (Physiotherapeut), Philip Dedekind (Physiotherapeut), Dr. Anne Wiese, Dr. Peter Ullmann,
Tugay Uzan, Otis Breustedt, Carsten Kammlott, René Twardzik (Torwarttrainer), Ronny Hebestreit (Co-Trainer), Norman Loose (Co-Trainer), Christian Preußer (Cheftrainer)
Vordere Reihe v.l.:
Florian Bichler, Amer Kadric, Juri Judt, Luka Odak, Paul Büchel, Julian Löschner, Philipp Klewin, Sascha Eichmeier, Fabian Hergesell, Sebastian Tyrala,
Okan Aydin;
Nicht auf dem Bild:
Thure Ilgner
Heimspiel
Flyeralarm Arena Würzburg
1...,28-29,30-31,32-33,34-35,36-37,38-39,40-41,42-43,44-45,46-47 50-51,52-53,54-55,56-57,58-59,60-61,62-63,64-65,66-67,68-69,...100
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