KICKERS Magazin 08 - page 50-51

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Ulrike Lurz
Sicherheitsbeauftragte
Team hinter dem Team
Uli, Du bist beim FWK für die Si-
cherheit zuständig. Wie kam's dazu
und wie lange machst Du das schon?
Angefangen hat alles 2011. Die Be-
werbung für die neugegründete Regi-
onalliga Bayern musste bereits Ende
des Jahres abgegeben werden, ohne
Gewissheit, dass wir den Aufstieg auch
schaffen. Roland Gerasch hat mich
schließlich gefragt, ob ich hierfür bereit
wäre, den Posten der Sicherheits- und
Stadionverbotsbeauftragten zu über-
nehmen. Als hauptberufliche Polizeibe-
amtin ist dieses Ehrenamt die perfekte
Kombination.
Seit dem erfolgreichen Aufstieg in die
Regionalliga übe ich mein Amt als Si-
cherheits- und Stadionverbotsbeauf-
tragte mittlerweile in der dritten Regio-
nalligasaison aus.
Was beinhaltet der Job als Sicher-
heitsbeauftragte?
Grundsätzlich nehme ich alle Sicher-
heitsaufgaben zur Durchführung des
Spielbetriebes wahr. Hierbei arbeite
ich eng mit den Sicherheitsverantwort-
lichen des BFV, unserem gewerblichen
Ordnungsdienst, den vereinseigenen
Ordnern und natürlich der Polizei
zusammen. Meine Arbeit fängt schon
vor Beginn einer jeden Saison mit
der Durchführung einer Sicherheits-
besprechung an. Daran nehmen Ret-
tungsdienst, Feuerwehr, gewerblicher
Ordnungsdienst, Stadt Würzburg und
insbesondere die Polizei teil. Vor je-
dem Sicherheitsspiel findet ebenfalls
eine Sicherheitsbesprechung statt und
der BFV erhält ein Protokoll. Eine
gute Kommunikation mit den jewei-
ligen Sicherheitsbeauftragten der geg-
nerischen Vereine versteht sich von
selbst. Genauso wie die Absprachen
mit den gewerblichen und vereinsei-
genen Ordnern. Auch der Kontakt zu
unserem Fanblock darf hierbei nicht
fehlen. Nach jedem Heimspiel steht
für mich noch das sog. Spieltagsre-
porting am PC an, um – neben sta-
tistischen Daten – den BFV über ggf.
aufgetretene sicherheitsrelevante Er-
eignisse zu informieren. Am Spieltag
selber steh ich – vor allem bei Sicher-
heitsspielen – meistens „unter Strom“
und drehe meine Runden im Stadion,
um zu schauen, dass alles läuft. Ab und
zu gelingt es mir dabei sogar, ein biss-
chen was vom Spiel zu sehen und ei-
nen Plausch mit den Heim- aber auch
Gästezuschauern zu führen.
Was waren bisher die größten
Herausforderungen für dich?
Kurz und knapp:
die beiden DFB-Pokalspiele
Was treibt Dir bei einem Kickers-
spiel Schweißperlen auf die Stirn?
Aufgrund des tollen spielerischen Er-
folgs unserer Mannschaft in der bis
dato gespielten Saison und dem damit
verbunden sprunghaften Zuschauerzu-
spruch, habe ich in meinem Aufgaben-
bereich und darüber hinaus schlagartig
absolutes Neuland betreten. Dass da
von heut´ auf morgen nicht alles zu
100 Prozent und zur Zufriedenheit al-
ler laufen kann, ist ja völlig klar. Somit
gab es in dieser Hinrunde kaum ein
Spiel ohne Schweißperlen und Impro-
visationskünsten, weil man nie wusste,
ob man den neuen Anforderungen und
Auflagen gerecht werden konnte.
Wo siehst Du die Kickers am Ende
der Saison? Wo in fünf Jahren?
Na ich hoffe doch, dass wir bis zum Sai-
sonende die Tabellenspitze verteidigen
und dann nach erfolgreicher Relegation
als erster bayerischer Amateurmeister in
die 3. Liga aufsteigen.
In fünf Jahren? Leider keine Ahnung.
Hauptsache beständig bleiben und nach
vorne schauen.
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