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22| Portrait
Spieler Portrait |
Nico Herzig
"Bei den Kickers stehen alle hinter dem Team"
Spieler Portrait
Selbstsicher, souverän und stark sitzt
Nico beim Interview. Das kommt nicht
von ungefähr: Bereits mit 16 Jahren
zog es ihn mit seinem kleinen Bruder
auf die Insel, wo er drei Jahre beim FC
Wimbledon spielte. Seine Idee war es
zwar nicht, aber Denny Herzig durfte
2001 mit seinen blutjungen 15 Jahren
nicht alleine reisen, also haben es die
beiden schließlich zusammen versucht.
Erfolgreich. Der Auslandsaufenthalt
hat ihn von Grund auf geprägt: „Hier
lernt man selbstständig zu sein und mit-
zudenken. Man ist ganz auf sich allein
gestellt und hat die Verantwortung über
seine eigene Zukunft.“ Herzig spielte
damals noch im Sturm, was ihm in der
letzten Saison bei den Kickers sichtlich
zu Nutzen kam.
2004, zurück in Deutschland, vollzog
sich jedoch ein Positionswechsel und
er wurde von da an im defensiven
Mittelfeld bzw. der Innenverteidigung
aufgeboten. Bei Wacker Burghausen
spielten die Herzigs noch zusammen,
bis sich nach dem Wechsel 2006 zu
Alemannia Aachen ihre Wege trennten.
„Es war niemals ein Konkurrenzkampf
zwischen uns. Es war eher eine Motiva-
tion.“ beschreibt Nico das Zusammen-
spiel mit seinem jüngeren Bruder, der
aktuell für Seligenporten in der Regio-
nalliga Bayern aufläuft. 27 Bundesliga-
spiele bestritt Herzig als Stammspieler
hen Wiesbaden und trug in dieser Zeit
sogar die Kapitänsbinde.
„Bei so einem Projekt will man dabei
sein! Man kann mitwirken, wenn etwas
Großes entsteht,“ versucht Herzig in
Worte zu fassen, was ihn bewegt hat zu
den Rothosen zu wechseln. „90 Minu-
ten lang Fußball spielen ist nicht alles:
bei Alemannia Aachen und zählt die
Zeit in der Beletage zu den absoluten
Höhepunkten seiner bisherigen Karrie-
re. Ein Jahr lang kickte er in der 2. Bun-
desliga für Arminia Bielefeld, um 2009
wieder nach Aachen zurück zu kehren.
Die 3. Liga ist ihm seit 2011 nicht fremd,
denn bis zum Kickers-Wechsel spielte er
beim jetzigen Mitkonkurrenten SV We-