KICKERS Magazin 18 - page 54-55

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Claudia Polik
Matthias Greb
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AUS LEIDENSCHAFT
ZUM SPORT
Der 1. FC Magdeburg trägt seinen heuti-
gen Vereinsnamen seit dem 22. Dezember
1965, nachdem in den Jahren nach dem
Zweiten Weltkrieg im Rahmen der DDR-
Sportförderung einige Umbenennungen
stattgefunden haben. Die Gründung des
Vereins geht auf den Herbst 1945 als SG
Sudenburg zurück.
Die sportliche Anfangszeit der Magdebur-
ger war dabei eher überschaubar. Bis 1960
spielte die Mannschaft aus der Landes-
hauptstadt Sachsen-Anhalts in der zweit-
klassigen DDR-Liga, ehe der Aufstieg in die
DDR-Oberliga gelang. Ausgerechnet in der
ersten Saison als 1. FC Magdeburg 1965/66
musste der Gang zurück in die Zweitklas-
sigkeit angetreten werden.
Mit dem direkten Wiederaufstieg begann
auch der Aufschwung des 1. FC Magde-
burg, der in den „Goldenen Siebzigern“
seinen Höhepunkt fand. Bis 1979 wurden
drei DDR-Meisterschaften sowie zwei Vi-
zemeisterschaften erreicht. Der größte Er-
folg der Vereinsgeschichte datiert aus dem
Jahr 1974: Die Magdeburger schlugen im
Finale des Europapokals den Pokalsieger
AC Mailand mit 2:0 und feierten den ein-
zigen internationalen Titel einer ostdeut-
schen Mannschaft. Mit Beginn der 1980er
Jahre endete die erfolgreichste Zeit des 1.
FC Magdeburg, sodass ab hier nicht mehr
um die Meisterschaft in der DDR-Oberliga
mitgespielt wurde. Nach der deutschen
Wiedervereinigung musste der FCM gar
den Gang in die drittklassige Oberliga
Nordost-Mitte antreten. 1997 stiegen die
Magdeburger in die Regionalliga Nordost
auf und konnten sich in dieser drei Jahre
lang halten.
In der Saison 2000/01 feierte der Verein
im DFB-Pokalwettbwerb ein kurze Renais-
sance. In den ersten Runden wurden der 1.
FCKöln, BayernMünchen und der Karlsru-
her SC besiegt. Im Viertelfinale zog Magde-
burg gegen den späteren Pokalsieger Schalke
04 nur knapp den Kürzeren.
Nach der direkten Rückkehr in die Regional-
liga musste der FCM bereits nach einer Sai-
son erneut die Segel streichen, was allerdings
nicht sportlicher, sondern finanzieller Natur
war. Der DFB erteilte keine Lizenz für die
dritthöchste Spielklasse, weshalb der FCM
zurück in die Oberliga musste. Nach einigen
Jahren des Umbruchs stiegen die Ansprü-
1. FC Magdeburg
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che der Magdeburger im Zuge des Aufstiegs
2006 wieder und zur Einführung der 3. Liga
2008 wurde diese als Ziel ausgegeben.
Allerdings verpasste der FCM die Qualifi-
kation für diese um Haaresbreite. Am Ende
verwehrte das schlechtere Torverhältnis
gegenüber Eintracht Braunschweig (noch)
die Rückkehr in den Profifussball. In den
Folgejahren wurde stets das Ziel „3.Liga“
ausgegeben, was allerdings nicht erreicht
wurde. Es kam zu einigen Trainerwechseln
und unbefriedigenden Ergebnissen.
In der Saison 2014/15 wurde das große
Ziel dann endlich erreicht. Der 1. FC Mag-
deburg setzte sich in der Relegation gegen
die Kickers aus Offenbach durch und stieg
zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung
in den deutschen Profifußball auf.
Die „Paradedisziplin“ des FCM scheint je-
doch seit jeher der Landespokalwettbewerb
zu sein. Bis zur deutschen Wiedervereini-
gung konnten sieben FDGB-Titel errun-
gen werden, was gemeinsam mit Dynamo
Dresden Rekord bedeutet. Auch nach 1990
änderte sich dies nicht. Mit zehn Titeln im
Sachsen-Anhalt-Pokal sind die Magdeburger
auch hier Rekordhalter.
Hinten von links:
Silvio Bankert, Niklas Brandt, Torge Bremer, Steffen Puttkammer, Christian Beck, Felix Schiller, Ryan Malone, Christopher Handke, Jan Löhmannsröben
Mitte von links:
Zeugwart Heiko Horner, Pysiotherapeuten Sebastian Wiedon und Tino Meyer, Mannschaftsarzt Dr. Stefan Wiegand, Lukas Novy, Sven Reimann, Nicolas
Hebisch, Marius Sowislo, Trainer Jens Härtel, Torwart-Trainer Jo Stock, Co-Trainer Ronny Thielemann, Athletik-Trainer Dirk Keller
; Vorn von links:
Manuel Farrona-Pulido,
Kevin Kruschke, Tarek Chahed, Lukas Cichos, Michel Niemeyer, Jan Glinker, Waseem Razeek, Nils Butzen, Lars Fuchs;
Es fehlen:
Matthias Tischer, Marcel Schlosser
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