KICKERS Magazin 19 - page 8-9

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DANIEL SAUER WIRD HAUPTAMTLICHER VORSTANDS-
VORSITZENDER DER FC WÜRZBURGER KICKERS AG
Der Neue
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Es dauert nicht lange, da hat ihn die Erinnerung wieder: Sein letztes Tor, das er
mit Fußballschuhen erzielt hat, hatte ihm einer aufgelegt, der heute so etwas wie
der Dino der 3. Liga ist, und der im letzten Heimspiel des Jahres jetzt das Trikot
des SV Wehen Wiesbaden in der FLYERALARM Arena gegen die Kickers ge-
tragen hat: Alf Mintzel. Er war der Vorbereiter für Daniel Sauer. Beide spielten
in der Jugend des ASV Rimpar. Fortan trennten sich die Wege, Mintzel hat den
Weg in den Profifußball eingeschlagen, Sauer sich für die Karriere als Handballer
entschieden. Fast 200 Mal ist der heute 34 Jahre alte Sauer in der Handball-
Bundesliga im linken Rückraum für die HBW Balingen-Weilstetten aufgelaufen,
ehe er wieder in die Heimat zurückkehrte, zunächst als Spieler und Geschäftsfüh-
rer der DJK Rimpar Wölfe, zuletzt war er gemeinsam mit seinem Vater Roland
im administrativen Bereich des Zweitligisten tätig. Die „Main-Post“ schreibt in
einer twitter-Eilmeldung von einem „Paukenschlag“, bei den Kickers ist es der
„nächste Schritt der Professionalisierung“: Daniel Sauer übernimmt im Januar
2016 den Posten des hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden der FC Würzburger
Kickers AG.
Daniel Sauer, der wie Cheftrainer Bernd Hollerbach aus der Landkreisgemeinde
Rimpar stammt, wird fortan das Gesicht des administrativen Bereichs bei den
Rothosen und damit das Pendant zu Hollerbach sein, der natürlich weiter voll-
umfänglich für das Sport-Ressort verantwortlich ist. „Daniel ist durch und durch
Sportler, er war selbst lange Jahre Profi und kennt nicht zuletzt durch sein Wir-
ken bei Rimpars Handballern auch die wirtschaftliche und marketingstrategische
Seite. Er trägt großen Anteil daran, dass es die Wölfe nicht nur in die zweite Liga
geschafft haben, sondern sich dort auch als feste Größe etabliert haben“, sagt
Hollerbach: „Ich freue mich, dass wir wieder einen Schritt weiter sind.“
Die Benennung von Daniel Sauer zum hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden ist
laut Kickers-Aufsichtsratschef Thorsten Fischer „die logische Konsequenz aus
unseren Überlegungen der letzten Wochen, wohin die Reise der Kickers in Zu-
kunft gehen soll. Wir hätten Daniel gewiss nicht angesprochen, wenn wir keine
Ziele haben.“ Der Neue ist jetzt da – und er hat Visionen und Ziele, der Fußball
hätte ihn schon immer gereizt. „Wir haben alle den Aufstieg der Kickers mitver-
folgt und gesehen, was der Fußball in einer Stadt wie Würzburg alles bewegen
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