KICKERS Magazin 19 - page 22-23

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22 | Spieler Portrait
Górnik Zabrze an. Bei Zabrze wurde
er allerdings nie richtig glücklich und
absolvierte unter dem heutigen polni-
schen Nationaltrainer Adam Nawalka
nur zehn Pflichtspiele. Der Vertrag
wurde somit nach nur einer Saison
aufgelöst und er kehrte zu seiner Frau
nach Osnabrück zurück und schloss
sich zum zweiten Mal in seiner Karri-
ere dem VfL Osnabrück an. Die polni-
sche erste Liga vergleicht Paul mit der
zweiten Bundesliga, da der Fußball in
Polen eine Religion ist und die Stadien
bei den Spielen oft ausgelastet sind. Le-
diglich das Leistungsgefälle zwischen
den Mannschaften ist deutlicher als in
Deutschland, da in Polen „fünf Mann-
schaften um die oberen Tabellenplätze
spielen und die Stadien voll machen“.
Durch seine Jahre in Osnabrück kennt
Paul die 3. Liga bereits sehr gut und
schätzt an ihr die Ausgeglichenheit der
Mannschaften. Aus diesem Grund ist
sie für ihn auch so interessant, da in je-
dem Spiel nur schwer zu prognostizie-
ren ist, wer als Sieger vom Platz gehen
wird.
Mit der bisherigen Saison der Kickers
ist der Rechtsverteidiger insgesamt zu-
frieden, da man als Aufsteiger nach der
Hinrunde „auf einem guten neunten
Tabellenplatz“ steht. Besonders freut
ihn die Spielweise, mit der die Rotho-
sen bisher aufgetreten sind. Lediglich
die Punktausbeute aus dem ein oder
anderen Spiel bezeichnet er als „un-
nötige Punktverluste“, da man „oft die
bessere Mannschaft“ war. Mit Blick
auf seine persönliche Saison ist Paul
sehr ehrgeizig und will nach seiner Ver-
letzung in der Rückrunde wieder mehr
Spielzeit bekommen. Auf diese Weise
möchte er der Mannschaft helfen, die
Saison auf einem einstelligen Tabellen-
platz zu beenden. Auf lange Sicht ist
sein Ziel in Würzburg mit der Mann-
schaft in den kommenden Jahren auch
um den Aufstieg mitzuspielen und am
liebsten mit den Rothosen noch einmal
das Gefühl des Aufstieges zu erleben.
Besonders beeindruckt Paul in Würz-
burg das familiäre Umfeld, das im Ver-
ein herrscht. „Hier ziehen alle an einem
Strang“ und geben „alles für den Er-
folg“ der Mannschaft.
Abseits des Fußballplatzes wirft Paul
gerade einen Blick über den Teller-
rand hinaus und studiert Betriebswirt-
schaftslehre an der Universität Osna-
brück. Sein Fokus liegt weiterhin beim
Fußball - auch für die Zeit nach der
aktiven Karriere, wo er gerne seine ge-
sammelten Erfahrungen weitergeben
würde. In seiner Freizeit geht er gerne
Essen oder kocht selbst.
Im Frühjahr 2016 erwartet Paul mit
seiner Frau ihr erstes Kind, worauf
sich der Rechtsverteidiger, bei dem
der Glaube eine wichtige Position ein-
nimmt, freut.
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