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Spieler Portrait |
Clemens Schoppenhauer
IM FUSSBALL IST ALLES MÖGLICH UND
MAN MUSS BIS ZUM SCHLUSS DRAN BLEIBEN!
Spieler Portrait
Das Interview beginnt mit der üb-
lichen Einstiegsfrage und Clemens
antwortet leise: „Eigentlich spielt bei
uns keiner Fußball in der Familie“.
Kurze Pause. Dann lachen wir und
das Eis zwischen dem Nordlicht und
den Franken ist gebrochen. „Gries-
grämig und schnell aufbrausend“
lauteten die Vorurteile über die
Franken, mit denen Clemens im Mai
dieses Jahres nach Würzburg kam.
Unbegründet - wie sich herausstell-
te - denn er wurde positiv überrascht
und fühlt sich hier mittlerweile sehr
wohl.
Grundsätzlich scheint Clemens ein
sehr standfester und stabiler Typ zu
sein. Alles hat Hand und Fuß. Und
er hatte einen Traum: Profispieler bei
Werder Bremen. Mit 11 Jahren wur-
de er bei einem Turnier vom dama-
ligen Werder Jugendtrainer Harald
Albrecht entdeckt. Damals noch als
Zehner hatte er so überzeugt, dass
er vom No-Name-Team SG Stotel-
Nesse (JSG Weser-Stotel) zu Werder
Bremen wechseln sollte. Sollte, je-
doch nicht durfte: Die Basis für den
späteren schulischen Werdegang war
zu diesem Zeitpunkt wichtiger und
so entschied man, erst mit 13 Jahren
den Wechsel zu vollziehen.
Von dort an war es eine Bilderbuch-
karriere. In seinem Lieblingsverein
spielte Clemens als Verteidiger er-
folgreich die komplette Jugend bis
zur U19. Im Jahr 2010 wurde er
aufgrund von Spielermangel in den
Kader für das Champions-League-
Auswärtsspiel gegen Tottenham
Hotspur berufen. Ein Traum wurde
wahr! Dieses Ereignis war sein abso-
lutes Highlight und er zehrt immer
noch positiv von dieser Erfahrung.
Sein Gesicht erhellt sich, als er von
