80 | Auf den Zahn gefühlt
Dem Doktor auf
den Zahn gefühlt
Bericht von ThiloWilke
Würzburger Kickers 2: Nachgebohrt
Was haben Michael Schlagbauer und
Matthias Eichler gemeinsam? Beide
sind nicht nur eng mit den Würz-
burger Kickers verbunden, sondern
üben darüber hinaus auch noch den-
selben Beruf aus. anpfiff.info fühlte
dem ehemaligen Spielführer der ers-
ten Mannschaft aber selbst einmal
auf den Zahn und fragte nach seiner
möglichen Zukunft im Verein und
der aktuellen Situation am Dallen-
berg zur Winterpause als Tabellen-
führer in zwei Ligen.
Für Matthias Eichler und Micha-
el Schlagbauer sind die Würzburger
Kickers eine Herzensangelegenheit,
doch nicht nur das haben beide ge-
meinsam, denn sowohl der Spieler
der zweiten Mannschaft als auch der
Vorstand des Regionalligisten üben
denselben Beruf aus. So könnte man
bereits darauf gekommen sein, dass
auch Eichlers Weg früher oder später
in die Verantwortungsebene bei den
Kickers führen könnte. Auch Freunde
neckten ihn bereits mit diesem Thema,
bei dem der Bezirksligaspieler aber zu-
rückhaltend reagiert: „Das wird sich
entwickeln und zudem muss man das
zeitlich auch vereinbaren können. Die
Würzburger Kickers sind aber mein
Heimatverein, weshalb das nicht aus-
geschlossen ist.“
Angstgegner Marktbreit
Bis zur C-Jugend spielte der Mittel-
feldspieler für die Rothosen, ehe es
ihn nach Schweinfurt zu den Schnü-
deln zog. Über einen Umweg in der
Zellerau kam der 26-Jährige nach der
A-Jugend zurück zum Dallenberg,
wo er anschließend eine entscheiden-
de Rolle in der ersten Mannschaft
spielte. Als 18-Jähriger konnte er da-
mals schon erste Erfahrungen in der
Landesliga sammeln, bevor später
die Ernennung zum stellvertretenden
Spielführer folgte. Der Vizekapitän
hatte somit großen Anteil am Dop-
pelaufstieg der Würzburger Kickers,
denn in 32 von 34 Ligaspielen stand
der damals 23-Jährige auf dem Platz,
ehe in der Relegation zwei weitere Ein-
sätze über die volle Distanz folgten.
In der Spielzeit 2012/13 kam Mat-
thias Eichler zu zwölf Einsätzen in
der Regionalliga, bevor er aufgrund
seines Studiums eine Pause einlegte.
Seit der Rückrunde der vergangenen
Saison ist Eichler wieder an Bord, um
die zweite Mannschaft der Würzbur-
ger Kickers zu unterstützen. Bis zur
Winterpause stehen 17 Einsätze auf
seiner Habenseite, doch wichtig ist
ihm nicht seine persönliche, sondern
die Bilanz seiner Mannschaft: „Wir
können mit der aktuellen Situation
zufrieden sein, außer dass wir in der
Hinrunde bei unserem Angstgegner in
Marktbreit verloren haben.“ Auch mit
seinen Leistungen ist der Antreiber im
Mittelfeld zufrieden: „Nachdem ich
letztes Jahr ausgesetzt hatte, brauch-
te ich einige Zeit, um wieder reinzu-
kommen, aber jetzt läuft es ganz gut.“
Vorsichtiger geworden
Mit drei Punkten Vorsprung vor Röll-
bach strebt die Bezirksliga-Mannschaft
nun die Meisterschaft und den damit
