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Auf den Zahn gefühlt |
verbundenen Versetzung nach oben
an. „Ziel ist der Aufstieg in die Lan-
desliga, aber wir nehmen bis dorthin
jeden Gegner ernst und schauen da-
her nicht schon heute auf die nächste
Saison, denn zuerst wollen wir auf-
steigen“, antwortet Matthias Eichler
daher auf die Frage, welche Ziele er
in den nächsten Jahren mit der zwei-
ten Mannschaft anstreben möchte.
Der ehemalige Student ist vorsichtiger
geworden, seitdem die Regionalliga-
Reserve in der letzten Spielzeit in der
Relegation an der FT Schweinfurt un-
glücklich gescheitert war. Allerdings
spielt die Mannschaft in dieser Saison
beständiger, weshalb es aktuell keinen
Grund zur Sorge gibt.
Unterstützung im Derby
Denn auch der Angstgegner konnte
in der Rückkrunde bereits am Dallen-
berg bezwungen werden, nachdem die
zweite Mannschaft im Hinspiel noch
eine ärgerliche 2:3-Niederlage kassiert
hatte. „Marktbreit war wieder ein un-
angenehmer Gegner, denn sie haben
wenige Torchancen zugelassen und
stets die Räume eng gehalten“, meint
Eichler rückblickend. So dauerte es
nach dem 1:0 von Daniel Diroll bis zur
52. Minute, ehe Dahiru Yusuf in die-
sem Spiel endgültig die Weichen auf
Sieg stellte. Zwischenzeitlich hatten
die Gäste aus dem Landkreis Kitzin-
gen sogar die Chance zum Ausgleich,
doch siegten die Mannen von Trainer
Roman Ginel am Ende souverän mit
3:0. Auch im letzten Spiel vor der Win-
terpause blieben Ginels Mannen auf
Kurs. „Das war nicht nur als Derby
ein besonderes Spiel“, sagt Eichler.
„Denn auch Lengfeld war ein direkter
Verfolger, weshalb das Spiel enorme
Bedeutung hatte“, so Matthias Eichler
über den Stellwert der Begegnung zwi-
schen dem Tabellenführer und dem
Fünften, der nach der 1:4-Niederlage
aber bereits 17 Punkte Rückstand auf
die führenden Kickers hat. Auch Un-
terstützung seitens der Anhänger war
der zweiten Mannschaft im Stadtderby
gewiss, weshalb sich die zweite Mann-
schaft noch mehr auf dieses Aufein-
andertreffen freute: „Das registriert
man schon, wenn zu unserem Spiel
mehr Fans kommen. Da es bei uns in
der zweiten Mannschaft eher selten
der Fall ist, freuen wir uns umso mehr
darüber.“
Nur bei den Kickers
Im 2:1 im Hinspiel fehlte Eichler, doch
diesmal war er wie gewohnt von An-
fang bis Ende dabei, als die Kickers
den 16. Sieg im 19. Spiel einfuhren.
So scheint es, als können sie sich die
Bezirksliga-Meisterschaft heuer nur
noch selbst nehmen. Mit dem Auf-
stieg in die Landesliga würde Eichler
auf gute Bekannte treffen, denn Tobi-
as Wießmann, der zu seinem engeren
Freundeskreis gehört, spielt beim TSV
Karlburg. Auch der Schweinfurter Da-
niel Mache ist mit beiden Fußballern
befreundet, so dass es vielleicht noch
einmal zu einem „magischen Dreieck“
kommen könnte – oder wie Eichler die
Frage beantwortet: „Wenn beide zu
den Kickers wechseln, schon.“