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Gastspiel |
Karate
bei der TG Veitshöchheim
DER WEG DER LEEREN HAND
Gastspiel
Bei Karate handelt es sich wie bei Judo um eine klassische Budô-Diszip-
lin, die übersetzt „Weg der leeren Hand“ bedeutet. Im wörtlichen Sinne
heißt es, dass der Karateka (Karatekämpfer) waffenlos ist, da seine Hän-
de leer sind. Dieser ethische Aspekt wird im Training und Wettkampf
deutlich, denn dort ist nicht der Sieg das Ziel, sondern die Entwicklung
und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit. Die Ursprünge, des vor al-
lem im asiatischen Raum beheimateten Kampfsports gehen bis etwa 500
Jahre n. Chr. zurück. Anfangs übten es chinesische Mönche als eine
spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung aus, da sie keine Waffen
tragen durften. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand das Karate den
Weg nach Japan und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa.
Karate ist eine Sportart, die für alle Altersgruppen interessant ist, da sie
als Ausgleichssport, zur Selbstverteidigung oder zur Verbesserung der
allgemeinen Fitness beiträgt. Sich selbst verteidigen zu können ist einer
der Hauptgründe, warum sich Menschen für den Sport Karate entschei-
den, da es sich hierbei um eine wirksame und praktikable Verteidigungs-
art handelt. Da die körperliche Statur und Kraft nur eine untergeordnete
Rolle spielen und Geschicklichkeit, Gelassenheit und Schnelligkeit wich-
tiger sind, ist es besonders für Frauen und Mädchen eine interessante
Form der Selbstverteidigung. Der Karateka schult durch Meditation,
Atemübungen und Entspannungstechniken die eigene Körperwahrneh-
mung und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Aus diesem Grund gibt
es verschiedene Lehrgänge, die technische Fähigkeiten und psychologi-
sche Komponenten vermitteln.
1 –
Kinder und Erwachsene nach erfolgreicher
Prüfung zum nächsten Gürtelgrad
2 –
Jugendliche beim Freikampf-Training
3 –
Spiel und Spaß im Kindertraining
4 –
Traditionelle Sitzhaltung mit kurzer
Meditation zu Beginn und am Ende des
Trainings
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