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Jetzt also Braunschweig. Die Ein-
tracht. Das Kickers-Märchen geht
weiter. Das nächste Kapitel wird
am 29. Oktober in der flyeralarm
aufgeschlagen. Der Einstieg in die
Erfolgsgeschichte ist gelungen. Ge-
gen die Fortuna aus Düsseldorf.
Spätestens der 3:2-Sieg nach 120
packenden Gänsehaut-Minuten am
Dallenberg und der damit verbunde-
ne Einzug in die zweite Hauptrunde
des DFB-Pokalwettbewerbs haben
den Fußball in Würzburg wieder
wach geküsst. Es geht wieder was
in der Stadt. Der Fußball, die Ki-
ckers bewegen die Massen – in der
Regionalliga Bayern ebenso wie im
Pokalwettbewerb, wo die Rothosen
mal wieder unterstrichen haben, dass
die Geschichte des ungleichen Duells
zwischen David und Goliath keine
abgedroschene Phrase ist, sondern
Wirklichkeit. Realität, die eine ganze
Region Stolz macht. Die Würzburger
Kickers haben das geschafft, aber
eben noch nichts erreicht – das wis-
sen sie am Dallenberg. Aber Genie-
Das Kickers-Märchen
geht weiter
Zweitrundenspiel im DFB-Pokalwettbewerb
am 29. Oktober in der flyeralarm Arena
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ßen ist nicht verboten.
Jetzt also Braunschweig, die Ein-
tracht – der Name strotzt hierzulan-
de nicht nur so vor Tradition. Es sind
die vielen Geschichten, die die Nie-
dersachsen aus der VW-Stadt so inte-
ressant machen. Mit Trainer Torsten
Lieberknecht steht auch nach dem
Abstieg aus ersten Liga weiter der
gleiche Mann auf der Brücke, der
weiß, wie Märchen in Erfüllung ge-
hen: Er war es, der die Eintracht vor
gut einem Jahr zurück ins deutsche
Fußball-Oberhaus geführt hat. Nicht
viele hatten es für möglich gehalten,
dass die „Jägermeister“ von damals
wieder dorthin zurückkehren, wo sie
lange, ganz lange nicht wegzudenken
waren: In die Fußball-Bundesliga.
Seit Gründung der Liga 1963 hat die
Eintracht 21 Jahre lang ihren Platz in
der deutschen Elite-Klasse gehabt,
wurde 1967 unter Helmut Johannsen
deutscher Meister – war ganz oben
am Gipfel. Insgesamt kassierte die
Mannschaft nur 27 Gegentore und
stellte damit einen Bundesliga-Re-
kord auf, der erst 1988 von Werder
Bremen unter Otto Rehhagel unter-
boten wurde.
Jetzt also Braunschweig, die Ein-
tracht – gegen die Würzburger Ki-
ckers. Am 29. Oktober ist es soweit,
eine ganze Region wird an diesem
Mittwochabend wieder ein Fuß-
ballfest feiern und wieder hinter
dem Rothosen-Team stehen, wie
es das schon gegen die Düsseldor-
fer Fortuna gemacht und begeistert
hat. „Dass das Publikum zu so et-
was imstande ist, macht uns stolz“,
sagt Kickers-Vorstandsvorsitzender
Thorsten Fischer und er erzählt von
dieser einzigartigen Atmosphäre,
von Gänsehaut-Momenten und gro-
ßen Glücksgefühlen.
Diese Momente gab es zuhauf in
Braunschweig – aber eben auch die
Kehrseite(n) wie der Bundesliga-
Skandal, in den dieNiedersachsen ver-
wickelt waren: Der Bauunternehmer
Rupert Schreiner (Gönner von
