12 | Team hinter dem Team
Sebastian Herkert
Manager
Team hinter dem Team
Sebastian, Du bist jetzt ja als neuer
Manager an Bord bei den Kickers.
Woher kommt Deine Verbindung zu
den Kickers?
Über unseren heutigen Trainer Bernd
Hollerbach kamen die ersten Kontakte
zu den Kickers. Als klar war, dass er das
Engagement als Coach bei den Kickers
eingeht, habe ich ihm meine volle Un-
terstützung zugesichert. Als nächstes
habe ich Thorsten Fischer kennenge-
lernt und damit tiefer in den gesamten
Verein und den Plan hineingeschaut.
Als ich mir dann noch 3 Tage im Trai-
ningslager ein Bild von der Mannschaft
und dem kompletten Trainerstab ma-
chen konnte und unseren Präsidenten
Michael Schlagbauer kennenlernte, war
für mich klar: diese Truppe kann richtig
Großes in der Region hier erreichen!
Was hast Du gedacht, als Du von
dem 3x3 Projekt gehört hast?
Bernd und ich haben uns immer wie-
der mal über den aktuellen Stand des
Projektes unterhalten und ich war ei-
gentlich von Anfang an ein begeisterter
Fürsprecher.
Ich sehe hier auch eine riesen Chance
für die Stadt Würzburg und die Um-
gebung, sich nachhaltig im deutschen
Profifußball zu etablieren. Mit dieser
Tradition, Vergangenheit und den be-
geisterten Zuschauern im Rücken ge-
hört man auch dort hin!
Wie sehen Deine Aufgaben als Ma-
nager der Kickers aus?
Aktuell spielen wir noch 4. Liga. Die
Mannschaft und das Team um unseren
Coach herum arbeiten aber schon un-
ter Profi-Bedingungen. Das bedeutet,
dass die Mannschaft hinter der Mann-
schaft auch professionell aufgestellt
sein muss. Aktuell übernehme ich viele
verschiedene Aufgaben, die anfallen.
Zum Beispiel das Flutlichtprojekt, die
Betreuung und Akquisition von Spon-
soren & die weitere Vermarktung des
Vereins auch außerhalb der Stadt.
Wie ist der aktuelle Stand bei dem
von Dir betreuten Großprojekt
„Flutlichtanlage für unsere flye-
ralarm Arena“?
Ich habe eine schlagkräftige, kompe-
tente Truppe zusammengestellt und
alle arbeiten mit Hochdruck an der Fer-
tigstellung unserer neuen Anlage. Wir
haben ausschließlich regionale Firmen
bei diesem Projekt ausgewählt und das
zusätzliche ehrenamtliche Engagement
einiger Leute ist einfach „WELTKLAS-
SE“! An dieser Stelle nochmals vielen
Dank an alle Unternehmen und Mit-
arbeiter, die dieses Projekt überhaupt
möglich machen. Die Masten kommen
in KW 41.
Am 23. September entscheidet der
Stadtrat bzw. der Bau- und Ordnungs-
ausschuß über die von uns eingereich-
ten, umfangreichen Anträge. Wenn die
Genehmigung erteilt wird, steht einem
Flutlichtspiel im DFB-Pokal gegen Ein-
tracht Braunschweig nichts mehr im
Wege. Das wäre ein echtes Highlight in
der Vereinsgeschichte!
Die Kickers sind sehr gut in die Sai-
son gestartet. Hättest Du erwartet,
dass Bernd Hollerbach und seine
Jungs so schnell an die Spitze der
Liga kommen?
Ganz ehrlich? Ja!
Bernd ist ein absoluter Profi und so wie
er dieses Projekt angegangen ist, hatte
ich von Beginn an ein sehr gutes Ge-
fühl. Bernd ist ein absoluter Kämpfer
und kommt von hier. Er liebt die Re-
gion, den Fußball und seine Familie.
Außerdem hat er ein sehr gutes Händ-
chen, eine funktionierende Truppe zu
formen, bei der jeder für jeden da ist
und die bedingungslos zusammenhält.
Das ist ihm sowohl bei der Mannschaft
gelungen, aber auch bei seinem Trai-
nerteam und dem ganzen Stab. Diese
funktionierende Einheit kann was be-
wegen und das hat sie bisher schon sehr
überzeugend gezeigt.
Im Pokal haben die Kickers direkt
in der 1. Runde ein Ausrufezeichen
gesetzt. Wie schätzt Du die Chan-
cen in der 2. Runde gegen Eintracht
Braunschweig ein?
acht Wochen soll das Flutlicht erstrahlen
möchten Pokalspiel gegen Braunschweig unbedingt zuhause austragen – Sebastian Herkert neuer Manager
hsenauch
gisten FC
den Him-
die neue
Pokaler-
Düssel-
n ersten
e Schütz-
Spitzen-
SV 1860
orgen die
tive Mel-
mmt For-
ach stam-
nden Se-
gene Wo-
llt.
r, der bis-
rbeit des
mert sich
Manager
rprojekte.
tian Her-
eam ver-
tandsvor-
auer. Der
in einge-
ennt auch
eit vielen
ojekt der
Kickers hat mich von Beginn an begeis-
tert. Ich freue mich, Vorstand und Auf-
sichtsrat künftig dab i zu unterstützen,
die Kickers weiter voran zu bringen“, un-
terstrich Sebastian Herkert.
Besonders im Blick hat Herkert, der
in Buchen als Geschäftsführer die Ge-
schicke der FIWEC GmbH lenkt, die
überregionale Vermarktung der Rotho-
sen. Derzeit beschäftigt ihn aber vor al-
lem das Flutlichtprojekt: Bis zum Spiel
in der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde
am 28. oder 29. Oktober muss die Flye-
ralarm-Arena über entsprechende Be-
leuchtung verfügen, damit das Abend-
spiel im eigenen Stadion ausgetragen
werden kann.
„Wir werden alles in unserer Macht
Stehende tun, damit wir in Würzburg
spielen können“, unterstreicht Herkert.
Innerhalb von acht Wochen eine Flut-
lichtanlage zu installieren, ist ein ambi-
tioniertes Projekt. Vergangene Woche
wurde eine entscheidenden Hürde ge-
nommen: Der Bauaufsicht wurde eine
Planung von Lichtmasten mit breiteren
Fundamenten vorgestellt, die nicht so tief
im Boden verankert werden müssen, so
dass voraussichtlich die Problematik des
Wassersc utzgebiet s gelöst werden
kann. Hintergrund der Diskussion um die
Flutlichtanlage ist, dass das gesamte Ki-
ckers-Stadion im Wasserschutz ebiet
steht, von wo aus im Bedarfsfall bis zu
50 Prozent des täglich benötigten Würz-
burger Trinkwassers gefördert werden.
Stadt und Verein zeigen sich in einer
gemeinsamen Presseerklärung zuver-
sichtlich, dass das Pokalspiel gegen Bun-
desliga-Absteiger Eintracht Braun-
schweig Ende Oktober in der Flyera-
larm-Arena stattfinden kann. Mit der Al-
ternative Schweinfurt kann sich inWürz-
burg nämlich keiner anfreunden.
Sicher auch nicht Trainer Bernd Hol-
lerbach. Der vermisste amFreitag bei sei-
nen Schützlingen die letzte Konsequenz.
„Im Fußball entscheiden oft Kleinigkei-
ten – so auch heute“, erklärte der Ex-Pro-
fi. Mit konsequenter Chancenverwer-
tung und guter taktischer Ordnung
stoppten die Jung-Löwen vor mehr als
4500 Zuschauern den Siegeszug der Ki-
ckers. Von diesem Rückschlag werden
sichMannschaftundVereinabernichtaus
der Spur bringen lassen: Die ersten Er-
folge und der starke Zuschauerzuspruch
aus der gesamten Region bis hinein in den
Odenwald zeigen, dass der eingeschla-
gen Weg, der d e Kickers in die dritte
Liga führen soll, der richtige ist.
Der aus Donebach stammende Sebastian
Herkert ist neuer Manager des Regionalli-
gisten FC Würzburger Kickers.
Foto: R. Busch