KICKERS Magazin 16 - page 56-57

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Dienstag, 1. September 2015 17:37:37
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| Fanfreundschaft Augsburg
Wir schreiben den 6. September 2008.
Der FC Würzburger Kickers kickt in
der Bayernliga auswärts beim FC In-
golstadt II. Dort am Bierstand, den die
Würzburger bekanntlich rege frequen-
tieren, trafen sie zufällig auf ein paar
Besucher aus Augsburg. Man sprach
sich skeptisch an, man kam ins labern,
man kam aus dem Gerede nicht mehr
heraus und beschloss, das Gespräch ein
andermal fortzusetzen.
So folgten einige – schwerstens verka-
terte – Würzburger sonntags drauf der
Aufforderung, doch in den Zug nach
Mainz mit einzusteigen, was wiederum
zur Folge hatte, dass die Augsburger
sich begeistert ins Erlebnis Bayernliga
und später Landesliga stürzten, wäh-
rend wir mit ihnen gemeinsam den
Abschied aus der Rosenau gegen Wies-
baden erlebten.
Unvergessen bleibt sicherlich Aindling
– spätestens da war man der Meinung,
dass hier einfach zusammengekommen
war, was zusammenkommen musste.
Die „Rädelsführer“ wurden entspre-
chend fröhlich kurz danach via Spruch-
band aus dem Bayreuther Gästeblock
gegrüßt: „Lasst es knallen,“ war die
passende Antwort aus Schwaben, und
somit bekannte man sich auch offi-
ziell zu den schwäbisch-fränkischen
Kontakten. Die Würzburger waren zu
dieser Zeit immer gerne mit auswärts
unterwegs, aber auch daheim u.a. gegen
Duisburg, Cottbus, RWO, Düsseldorf,
Köln, Hannover, Fürth, pitschnass ge-
gen Sechzig und Paderborn.
Eines der legendärsten Spiele die-
ser Zeit war mit Sicherheit der über
30-Stunden-Trip nach Berlin.
Apropos Berlin – hier war Würzburg
nicht nur bei der Hertha, sondern auch
gegen Union vertreten und tanzte noch
Minuten nach Abpfiff mit der Legio
und den Three little birds durch die
„Alte Försterei“.
Weniger Erinnerungen haben die meis-
ten hingegen an den Sonderzug nach
Bremen - außer an die Notbremsung in
Würzburg auf dem Rückweg.
Bielefeld, Fürth, Hoppe, Koblenz (inkl.
Reifenplatzer bei Tempo 180), Ping-
Pong-Spielen in Kaiserslautern, Pauli ...
Während die Gegner der Augsburger
noch bis heute geläufig sind, besuchten
die Augsburger die Würzburger Grot-
tenkicks gegen Dorfvereine in den Nie-
derungen des Amateurfußballs.
Sicherlich waren die Derbys gegen blau
und grün besonders beliebt, aber nie
waren sich die Augsburger zu schade,
mit Würzburg auf Knüllerspiele wie
Hollfeld oder Selbitz zu reisen.
Obwohl die Kontakte zuletzt aus ver-
schiedenen Gründen etwas zum Er-
liegen kamen, brach das Band nie zur
Gänze. Und ausgerechnet im „verflix-
ten siebten Jahr“ der Freundschaft kam
wieder richtig Schwung in die Kiste.
Umso besser, sieht doch die Ausgangs-
lage im Jahr Nummer acht der frän-
kisch-schwäbischen Freundschaft völlig
verändert aus, als zu ihrem Beginn:
Während Würzburg statt Amateurfuß-
ball nun in der fantechnisch wohl inte-
ressanteren 3. Liga plötzlich mit Profi-
fußball und übermächtigen Gegnern
konfrontiert ist, stehen die Augsburger
statt in der zweiten Liga plötzlich vor
ihrer ersten europäischen Herausfor-
derung.
Sicherlich können beide Seiten in jeder
Situation weiterhin auf den anderen
zählen.
Marco Bartsch, Fanbeauftragter
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