KICKERS Magazin 16 - page 58-59

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| 85 Jahre Kickers-Mitgliedschaft
85 Jahre Kickers-Mitgliedschaft |
Kurt Löser (KuLö)
und die Würzburger Kickers
Bericht
1 –
Meisterschaftsfeier 1956
von links: Betreuer Heiner
Meier und Hans Schwab,
Kurt Löser, 1. Vorsitzender
Julius Bächer, Jugendleiter
Hans Behr
2 –
Volksblatt-Pokalsieger
1956 –
mit einigen späteren Spielern
der 1. Mannschaft wie Peter
Kuß, Linus Kosolowski,
Dieter Schwab, Pit Daues
3
– Ufr. Vizemeister 1960 –
u.a. mit Rainer Rau, Norbert
Hirsch, Manfred Mausner,
Günter Kasper (auf dem Bild
fehlen: Hans Kosolowski und
Gerd Popp)
4
– Hintere Reihe:
Hans Kosolowski,
Wolfgang Schmitt,
Heinz Hillenmeier
(Ehrenpräsident),
Dr. Michael Schlagbauer
(Vorstandsvorsitzender),
Andreas Kraft
(Vorstand Jugend),
Vorne: Kurt und Anni Löser
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2015: 100. Geburtstag – 85 Jahre Mitglied bei den Kickers – 20 Jahre Ehrenmitglied
Eine ganze Generation des Kickers-Nach-
wuchses wurde unter seinen Fittichen groß.
Er war Schülerleiter von 1948 bis 1966, also
18 Jahre lang. Schülerleiter heißt übersetzt:
G-, F-, E-, D- und C-Jugend bzw. U7, U9,
U11, U13 und U15 in einer Hand.
Ein besonderes Ereignis, stellvertretend für
viele Geschichten: An das Jahr kann sich
Kurt nicht mehr erinnern. Es ging um ein
Spiel zur Deutschen Meisterschaft im Nürn-
berger Stadion zwischen dem Club und dem
HSV. Damals – usw. bis zur Einführung der
Bundesliga – mussten die Meister der regi-
onalen Oberligen eine sogenannte Endrun-
de ausspielen. In Nürnberg war es damals
Brauch, dass für das Vorspiel eine fränkische
Schülermannschaft ausgelost wurde. KuLö
meldete kurzerhand seine Schülermann-
schaft für die Auslosung an und wurde dafür
von seinen Vereinskameraden ausgelacht.
Aber Fortuna war den Kickers-Schülern
hold. Sie durften das Vorspiel gegen die
Clubspieler bestreiten und beim Einlauf
zum Hauptspiel Spalier stehen. Die Kickers
verloren zwar 12:0, aber das tat der Freude
keinen Abbruch, bei so einem Spiel dabei
sein zu können. Aus diesem Lottogewinn
entwickelte sich eine Tradition. Mehrere
Kickers-Mannschaften durften in den Fol-
gejahren solche Vorspiele bestreiten. Wenn
das Wetter schlecht war, leider auch mal auf
einem Nebenplatz des Stadions (z.B. 1961).
Natürlich standen an seiner Seite auch viele
weitere Betreuer; Namen wie Schadewitz,
Rippberger, Ebert oder Trainer wie Werner
Hartmann, Linus Kosolowski und Reichelt
sind zu erwähnen.
GespanntverfolgteKuLöauchdieHeimspie-
le der 1. Mannschaft, live auf dem Kickers-
platz. Wenn sie verloren haben, was natür-
lich nur selten vorkam, betrübte ihn das
sehr. Umso größer war die Freude bei jedem
gewonnenen Spiel. In Walter Rippberger
hatte er einen fachkundigen Kumpel, mit
dem er oft auf dem Kickersplatz war und
sich nach dem Spiel austauschte.
Bis zum heutigen Tag ist Kurt „seinen“
Kickers mit Herzblut verbunden. Regel-
mäßig liest er noch die örtliche Tageszei-
tung, wobei ihn die Berichterstattung über
die Kickers besonders interessiert und er
die Informationen dazu regelrecht ver-
schlingt. Wenn ein Auswärtsspiel stattfin-
det, informiert er sich aktuell über Tele-
text im Fernsehen.
Auch wenn er die Heimspiele jetzt leider
nicht mehr live verfolgen kann, wünscht
er dem derzeitigen Kader eine gute Saison
in der 3. Liga und drückt alle Daumen,
dass der Sprung in die 2. Bundesliga bald
gelingt.
Gabriele Löser und Hans Kosolowski
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