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Claudia Polik
Matthias Greb
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AUS LEIDENSCHAFT
ZUM SPORT
Der Sportclub Fortuna Köln blickt seit
der Gründung am 21. Februar 1948, nur
acht Tage nach dem 1.FC Köln, auf eine
traditionsreiche, wenn auch nicht immer
positive Geschichte zurück. Das Ziel der
Fortuna war es, zu Beginn einen Gesamt-
Kölschen Fußballverein ins Leben zu ru-
fen, was allerdings auf Grund der Kon-
kurrenz zum FC nie gelang. Vor allem die
Tatsache, dass der FC in den 1950er und
1960er Jahren in der ersten Liga spielte
und die Fortuna nicht, hinderte den Ver-
ein in seinem Bestreben.
Dies änderte sich mit dem Einstieg von
Jean Löring, der neben seinem Engage-
ment als Präsident auch als finanzstar-
ker Unterstützer auffiel. In der Saison
1973/74 spielten die Fortunen dann in
der 1. Bundesliga. Die Freude darüber
weilte allerdings nur kurz, da der SCF
am Saisonende wegen des schlechteren
Torverhältnisses direkt den Gang in die
zweite Liga antreten musste.
Dort war Fortuna Köln dann schließlich
26 Jahre in Folge vertreten und steht des-
halb in der ewigen Tabelle auf dem drit-
ten Platz. Während dieser Zeit feierte der
Verein einen seiner größten Erfolge. 1983
gelang der Einzug ins DFB-Pokalfinale.
Jedoch musste man sich ausgerechnet
dem großen Nachbarn mit 0:1 geschla-
gen geben. Die Rivalität zum FC fand
in der Saison 1998/99 ihren Höhepunkt,
als beide Teams in der zweiten Liga ver-
treten waren. In dieser Saison gewann
Fortuna zwar beide Aufeinandertreffen,
musste sich in der Endabrechnung aller-
dings erneut geschlagen geben.
Nach der Jahrtausendwende begann
mit dem Rückzug des 2005 verstorbe-
nen Jean Löring die schwerste Zeit des
SCF. 2003 drohte neben dem sportlichen
Niedergang die Insolvenz. Deshalb star-
tete der Verein viele ausgefallene Kam-
pagnen zur Rettung. Im selben Jahr ließ
sich beispielsweise die Mannschaft voll-
kommen nackt ablichten und suchte mit
dem Motto „Einem nackten Mann greift
man nicht in die Tasche – aber unter die
Arme“ potenzielle Helfer. Doch trotz
SC Fortuna Köln
03.10.2015, 14 Uhr
Auswärts
Kölner Südstadion
dieser Aktion sowie Unterstützung von
Schauspieler Ralf Richter oder Formel
1-Rekordweltmeister Michael Schuma-
cher wurde die Mannschaft im Januar
2005 vom Spielbetrieb abgemeldet.
Letztlich rettete, neben weiteren Spen-
denaktionen, ein Benefizspiel gegen den
1.FC Köln den Verein vor der Insolvenz,
sodass die Konsolidierung in der Saison
2005/06 in der Verbandsliga begonnen
werden konnte. Nach drei Jahren gelang
der Aufstieg in die neu gegründete NRW-
Liga und wiederum drei Jahre später,
dank des Rückzugs von Germania Win-
deck, in die Regionalliga. In der Saison
2013/14 kehrten die Fortunen nach zwei
dramatischen Relegationsspielen gegen
den FC Bayern München II in den Profi-
Fußball zurück. Die erste Spielzeit in der
dritten Liga beendeten die Kölner als 14.
Zur Saison erfolgte dann ein Umbruch
in der Mannschaft. Elf Abgängen stehen
elf Zugänge gegenüber.
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Hintere Reihe (v.l.n.r.):
Andreas Glockner, Oliver Schröder, Lars Bender, Florian Hörnig, Daniel Flottmann, Boné Uaferro, Johannes Rahn, Marco Königs, Markus Pazurek,
Kristoffer Andersen, Jannik Schneider;
Mittlere Reihe(v.l.n.r.):
Maic Zimmermann (Busfahrer), Matthias Schäfer (Betreuer), Gereon Schultze (Teammanager), Marcel Schuster
(Physiotherapeut), Kuss Kunzikaeigene (U23), Serhat Koruk (eigene U23), Hamdi Dahmani, Ozan Yilmaz, Julius Biada, Uwe Koschinat (Cheftrainer), André Filipovic(Co-
Trainer), Michael Hafkemeyer (Torwarttrainer), Christian Osebold (Leiter der medizinischen Abteilung/Physiotherapeut);
Vordere Reihe (v.l.n.r.):
Burak Mus (eigene U23), Kai
David Bösing, Kusi Kwame, Tobias Fink, Antonio Vella (eigene U23), Andre Poggenborg, Tim Boss, Ergün Pala (eigene U23), Can Serdar, Michael Kessel, Dennis Engelman
Es fehlt:
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